Kommentar zu „Sella Ronda: Licht und Schatten“

Birgit Neubauer schrieb uns am 6. Februar 2020 zum Beitrag „Sella Ronda: Licht und Schatten“:

Sehr interessant und objektiv beschrieben. Frage: die Sella Runde im Uhrzeigersinn, ist das die grüne Runde oder die orange? Bei der grünen Runde haben wir es so empfunden, dass man ewig und 3 Tage in Liften sitzt, während die Abfahrten oft sehr flache Abfahrten waren, teilweise fast wie Ziehwege, während auf der orangenen Runde für uns gefühlt die Liftzeit weniger war und die Pisten anspruchsvoller.

Ich entnehme deinem Blog, dass du öfter da bist. Wir waren nur einmal da (in Gröden) in der 3. Januarwoche, generell eigentlich als die toteste Woche in der Skisaison bekannt. Stammgäste erklärten uns, so leer wäre es ja noch nie gewesen, während wir es als „voll“ empfunden hatten. Also wenn ich morgens in der totesten Woche der Saison um 8.20 morgens 10 Minuten an der Gondel anstehe, empfinde ich das eher als voll.
Also nicht, dass ich mit 10 Minuten anstehen ein Problem hätte, aber wenn das um 8.20 in der totesten Woche so ist, dann möchte ich wirklich nicht wissen, wie es in den belebten Wochen ausschaut. Die Antwort habe ich aber schon, mir erzählte jemand, der in einem Ort dort Urlaub in den Ferien macht, dass 45 Minuten !!! anstehen, um mit der Gondel aus dem Tal hochzukommen, normal seien. Da war ich sprachlos….
Zur Sella Ronda: landschaftlich atemlos machend, wunderschön, sollte man (vielleicht) als Skifahrer gesehen haben, aber nach beiden Runden hatten wir genug.Sind lieber in die Skigebiete anfangs der Runde reingefahren und da gefahren.

Insgesamt aber hatten wir nach dem Urlaub genug von dort. Wie du auch schreibst, Lifte wären überholungsbedürftig. Der Skipass ist sauteuer, da kann ich schon den Standard von größeren Gebieten in Österreich erwarten, der war nicht gegeben. Besonders ätzend fand ich die Stehsitzgondeln, die es vielfach gibt, also die, wo man nicht richtig sitzen kann, nur eine kleine Ablagefläche für den Po hat und seine Skier in den Händen hält, wo einem der Schnee von den Skiern alles an Klamotten insbesondere die Handschuhe durchnässt und man wenn man Pech hat, in das Hinterteil eines stehenden Passagiers schaut, während man anfängt zu schwitzen und es mieft, weil statt 9 erlaubten Leuten 12 Leute sich in die Gondel reingequetscht haben (- nochmals:in der toten Woche..), weshalb die Gondel 4-5 mal stehen blieb bei der Auffahrt. Also neh, das fand ich unterirdisch.

Zudem hat mir die Urigkeit auf den Hütten gefehlt, das Gefühl, in Urlaub zu sein. Wenn ich im Urlaub von Dire Straits – Money for nothing beschallt werde, dann denke ich, ich bin hier in einem falschem Film…

Vielen Dank, Birgit!