Skigebiet Brauneck: Blick vom Bayernhang über die Finstermünz-Alpe und die Schrödelstein-Sechser-Sesselbahn. Foto: Rainer Krause

Skigebiet Brauneck: Nach zwei Wochen Pause Pisten wieder geöffnet

Die Saison hatte früh und mit viel Schnee begonnen, zu Weihnachten war die Pracht dann zerronnen. Ab 5. Januar ging dann gar nichts mehr, die letzte Piste im Tal wurde geschlossen, der Berg gehörte den Wanderern. Seit Samstag hat sich das geändert. Ein halber Meter Neuschnee und kräftiger Einsatz von Schneeerzeugern sorgten dafür, dass alle Pisten wieder befahrbar waren. Dafür war am Sonntag erstaunlich wenig los auf den Abfahrten. Mancherorts waren gefühlt mehr Tourengeher unterwegs als Skifahrer.

Skigebiet Brauneck: An manchen Stellen waren mehr Tourengeher als Skifahrer unterwegs, hier am Bayernhang. Foto: Rainer Krause

Wer früh genug aufgestanden war, der erlebte einen Traumtag und konnte seine Spur abseits der Pisten in den Pulverschnee zeichnen – und das am Vormittag sogar im Sonnenschein, während ringsum die Wolken den Himmel verdunkelten. Erst gegen 15 Uhr verhüllte der Nebel die oberen Pistenbereiche. Trotz der guten Bedingungen: Für mich gehört seit mehr als 20 Jahren ein Besuch der Finstermünz-Alm zum Skitag am Brauneck.

Die Finstermünz-Alm im Skigebiet Brauneck. Foto: Rainer Krause

Den Café danach gönnte ich mir in der neuen Bayernhütte, dem Schmuckstück unter den zahlreichen Hütten am Brauneck. Sie stand jahrelang leer, bis Jannik Inselkammer, der damalige Chef der Augustiner-Brauerei, sie im Jahr 2013 kaufte. Im Jahr darauf verunglückte Inselkammer tödlich beim Heli-Skiing in Revelstoke, British Columbia in Kanada. Drei Jahre darauf übernahm Edith-Haberland-Wagner Stiftung die Bayernhütte von der Familie Inselkammer und sanierte sie. In den zwei Stuben und den zwei Gasträumen sitzen die Gäste zwischen Wänden aus Altholz-Balken und genießen bayerische Küche, die flott und freundlich serviert wird. Draußen auf der Sonnenterrasse legt ein DJ auf, so wie’s gerade angesagt ist. Gut zwei Dutzend der Gäste müssen sich beim Genießen am Nachmittag nicht beeilen, sie haben eines der 27 Betten, die sich auf 13 Zimmer verteilen. Wer sich über die häufigen Hinweise auf die Münchner Augustiner-Brauerei wundern sollte: Die Edith-Haberland-Wagner Stiftung ist nicht nur in einer Vielzahl von Bereichen wohltätig, sie ist Mehrheitseigentümer von Augustiner Bräu und sichert deren Erhalt als Privatbrauerei.

Rainer Krause

Die Bayernhütte im Skigebiet Brauneck ist das neueste Schmückstück unter den Hütten am Lenggrieser Hausberg. Foto: Rainer Krause
Die Bayernhütte im Skigebiet Brauneck. Foto: Rainer Krause

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