Blick vom Hornboden (Alpbachtal) zum Schatzberg (Wildschönau). Foto: Rainer Krause

Alpbachtal-Wildschönau: Tatsächlich ein Ski Juwel

Am Schatzberg war ich mit das letzte Mal mit der Schule im Skilager. Damals waren noch Zweiersessel mit Lattensitzfläche modern. Das hat sich gründlich geändert. Und der Schatzberg ist längst nicht mehr ein Einzelskigebiet. Seit der Saison 2012/13 sind das Alpbachtal und die Wildschönau miteinander verbunden, Schatzberg und Wiedersberger Horn kommen nun zusammen auf 93 Pistenkilometer und 16 Kilometer Routen. Alle abzufahren habe ich bei einem Tagesausflug zwischen den Feiertagen nicht geschafft, die Schmankerl aber schon.

Nach der schwierigen Parkplatzsuche (auch in Inneralpbach war alles dicht) ging es mit der Wiederbergerhornbahn ohne Wartezeiten zügig nach oben. Zum Einfahren war die rote Piste zur Sechsersesselbahn Gmahbahn grad gut, zumal die Hauben Schutz vor dem frischen Wind und den deutlichen Minusgraden versprachen. Beim Brandeckvierersessel war das anschließend nicht so. Das glich die schwarze Gmahkopf-Abfahrt wieder aus. Die schwarzen Pisten an der Hornsesselbahn mit anschließender Talfahrt nach Inneralpbach über die markierte, sogar beschneite, aber unpräparierte Baumgartenroute ließ ich aus – es ging schon auf 14 Uhr zu, und ich wollte noch die sieben Kilometer lange Abfahrt vom Schatzberg nach Auffach noch unter die Bretter nehmen.

Über die mittelschwere Nr. 47 ging’s nach Inneralpbach, rein in die Verbindungsbahn und hoch zum Schatzberg. Dann gab es auf der mittelschweren Strecke Skigenuss pur, der nur durch ein kurzes Flachstück an der Mittelstation der Schatzbergbahn unterbrochen wurde. Die Bahn ist seit dieser Saison neu, die Achterkabinen düsen in 13 Minuten zurück auf den Schatzberg. Ortskundige Freerider schwingen ab der Bergstation direkt Richtung Inneralpbach durchs freie Gelände, Pistenfahrer fahren zur Hahnkopfbahn ab und mit ihr hinauf zum Start der Wurmeggabfahrt, die zur Mittelstation der Verbindungsbahn führt. Irgendwie ginge es ab dort sicher auch ohne Piste ins Tal nach Inneralpbach, der sichere Weg ist aber die Kabinenbahn. Kurz vor Liftschluss um 16.15 Uhr saß ich dann in der Pöglbahn. Nach der anschließenden Abfahrt zur Talstation der Wiederbergerhornbahn fühlten sich die Oberschenkel nach mindestens der Hälfte der 93 Pistenkilometer an.

Was mir aufgefallen ist: Auch im Ski-Juwel-Gebiet breitet sich die (Un-) Sitte aus, dass in den Bergrestaurants reservierte Tische über lange Zeit frei gehalten werden. Im Berggasthof Hornboden zogen zahlreiche Eltern mit kleinen Kindern enttäuscht wieder ab, weil der Kellner schon um 12 Uhr die für 13 Uhr reservierten Tische frei hielt. Und die Gäste der zwei für 12.30 Uhr reservierten Tische kamen erst gut nach 13 Uhr und waren so wenige, dass ihnen ein Tisch gut ausreichte. Das ist nicht gastfreundlich, und fürs Geschäft der Wirtschaft eigentlich auch nicht gut, weil die Tische in der selben Zeit zwei Mal besetzt sein könnten.

Und noch was: Aus dem Alpbachtal heraus waren die Straßen frei, auch auf der Bundesstraße bis Jenbach gab es wenig Verkehr, die Fahrt dauerte eine Viertelstunde. Die Zillertalbesucher dagegen brauchten nach den Ö3-Verkehrsnachrichten allein für die vergleichbar lange Strecke von Kaltenbach bis zur Inntalautobahn mit 45 Minuten das dreifache an Zeit.

Rainer Krause

 

Das Alpbachtal im Web-Viewer von „Schnee und mehr – Der Skiatlas“: Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau

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One thought on “Alpbachtal-Wildschönau: Tatsächlich ein Ski Juwel

  1. Folge dem Tipp zu dem Ski-Juwel-Gebiet in unserem Winterurlaub! Meinen Dank für die mitgeteilte Erfahrung! Hoffe, mein Schätzchen Ski laufen lernen lassen. Die Talfahrt bringt ihr bestimmt viel Spaß, sowie auch die kuschelige Übernachtungsmöglichkeit.

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